BAUMSCHNITTKURS 2018
Am Samstag, den 27. Oktober 2018 fand um 10 Uhr der Baumschnittkurs des Siedlervereines Breitenfurt im Garten von Oly Schneider statt.
Nach dem Strauchschnittkurs von 2016 und dem Hochbeetkurs 2017 war es nun wieder and er Zeit, einen Baumschnitkurs abzuhalten.
Trotz des durchwachsenen Wetters kamen über 30 Gartenfreunde in die Hirschentanzstraße.
Vielen Dank an Olly Schneider für die Gaststfreundschaft und die Übernahme der Getränke-Verpflegung.
Für das leibliche Wohl sorgte auch heuer unser Obmann Erwin Fassl.
Das im vorjährigen Hochbeetkurs errichtete Hochbeet hat sich offensichtlich sehr gut entwickelt.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Das heurige Demonstrationsobjekt ist durchaus repräsentativ, wenn man einen Blick in Breitenfurter Gärten wirft.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Unser Gärtner Patrick Österreicher erklärt vorab, welche wesentlichen Punkte beim Schnitt dieses Baums zu beachten sind - im konkreten Fall ein Apfelbaum mit viel zu dichten und hochstrebenden Ästen.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Dieser Baum kann nicht auf einmal korrigiert werden, sondern muss in den nächsten 2-3 Jahren weitergepflegt werden. Danach sollten jählich nur mehr kleinere Korrekturen notwendig sein.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Im speziellen Fall müssen zwar viele Äste entfernt werden, aber heuer nur ein Teil, da sonst nur das Wachstum neuer Ruten provoziert wird. Bei einem kräftig wachsenden Baum sollten die Wassertriebe im Frühjahr entfernt werden, wenn der Baum bereits im Saft steht.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Die vordringlichste Arbeit ist das Ausräumen der Krone. Alle dickeren nach oben wachsende Äste werden aus der Mitte entfernt. Je nachdem, ob der Baum noch in die Höhe wachsen soll, oder nicht wird in der Mitte ein Leittrieb belassen(Pyramidenkrone) oder nicht(Hohlkrone).
(Bild: © Franz Gemeiner)
Vorzugswesie sollte man die Äste mit einer gereinigten Handsäge schneiden, da saubere Schnitte wichtig sind. Ein verschmieren der Schnittflächen mit Baumwachs oder Baumbalsam ist nicht empfehlenswert, zumindest nicht vollflächig. Im ungünstigsten Fall fördert man damit noch Erkrankungen.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Früchte wachsen nur auf Ästen, die eher horizontal als vertikal wachsen. Wenn es keine geeigenten Kandidaten gibt, kann man zu steil stehende noch flexible Äste durch Beschweren mit Gewichten oder durch Wegspreizen in eine wagrechtere Position lenken.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Ein andere Möglichkeit, das Wachstum von Fruchttrieben zu fördern, ist das Ableiten. Dabei werden zu steil wachsende Triebe knapp oberhalb einer Abzweigung zur Seite gekappt, so dass dann im Frühjahr der seitlich wachsende Trieb die Energie aufnimmt.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Abschließend werden dann noch eine Reihe von Fragen der Kursteilnehmer beantwortet. Wichtig ist, dass unterschiedliche Obstsorten auch unterschiedliche geschnitten werden müssen. Vor allem Zwetschken und Nussbäume müssen ganz anders behandelt werden.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Die abgeschnittenen Zweige werden gleich vor Ort gehäckselt. Der Walzenhäcksler des Siedlervereins ist sehr leise und kann Zweige bis ca. 4 cm Dicke verarbeiten.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Unser Obmann Erwin Fassl hat wieder erstklassige Imbisse organisiert: Leberkäse-Semmerln, Palatschinken und - wichtig bei dem kühlen Wetter - wärmende Getränke.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Das vorläufige Endergebnis der Baumpflege.
(Bild: © Franz Gemeiner)
Im Vergleich zum Anfangszustand.
(Bild: © Franz Gemeiner)